2024-05-08

TuS Oppenau kämpft um seine Chance

In der Relegation gegen den TuS Oberhausen muss sich Handball-Landesligist TuS Oppenau durchsetzen, um weiter auf den Klassenerhalt hoffen zu können. Das Hinspiel steigt am Mittwochabend in heimischer Halle.

Mit dem 37:17-Auswärtssieg bei der punktgleichen HSG Hardt hat sich der TuS Oppenau in der Handball-Landesliga Nord auf den drittletzten Tabellenplatz gerettet. Der Lohn sind Relegationsspiele gegen den Drittletzten der Südstaffel, den TuS Oberhausen. Am Mittwochabend (20 Uhr) steigt das Hinspiel in der Günther-Bimmerle-Halle, bevor man sich am Samstag (20 Uhr) in Rheinhausen erneut trifft.

Ob der Gewinner tatsächlich in der Liga bleibt, steht noch in den Sternen ,,Wir müssen Gas geben und unsere Chance nutzen. Denn der Verlierer steigt definitiv ab”, ist sich Oppenaus Handball-Abteilungsleiter Klaus Schmiederer sicher. Auch den Sieger könnte es treffen, wenn der TuS Schutterwald aus der BW-Oberliga ab- und der TuS Steißlingen in diese nicht aufsteigt. ,,Es gibt aber auch noch andere Faktoren, die eine Rolle spielen könnten”, weiß Schmiederer, dass die endgültige Gewissheit über das eigene Schicksal sich noch mehrere Wochen hinziehen könnte.

Die Renchtäler tun deshalb gut daran, sich ausschließlich auf das zu konzentrieren, was sie sportlich selbst regeln können. Denn das dürfte schwer genug werden. ,,Allein vom Punktestand her würde ich schon sagen, dass Oberhausen als Favorit in die Spiele geht”, erklärt Oppenaus Coach Phi­lipp Knöpfler, ohne tiefstapeln zu wollen. Während er es mit dem TuS nur auf 9:43 Punkte brachte, sammelte Oberhausen stattliche 20:32 Zähler und lag am Ende nur einen Punkt hinter der HSG Dreiland, die man am Sonntag unter den Augen von Knöpfler mit 36:31 besiegte. Allerdings hatte die Partie nur noch statistischen Wert.

,,Für das Selbstbewusstsein war der Sieg in Hardt sehr wichtig und davor auch die erste Hälfte gegen Oberkirch”, sieht Knöpfler sein Team nach einer schweren Saison mit vielen bitteren Niederlagen auf dem richtigen Weg, zumal sich auch die Personalsituation rechtzeitig entspannt hat. Nur der langzeitverletzte Simon Huber fällt weiter aus, alle anderen Spieler kamen schon am Samstag in Bietiegheim zum Einsatz und trugen sich in die Torschützenliste ein. Auch die Torhüter Marcel Hilger und Alexander Baumann präsentierten sich formstark.

Vielleicht kommt dem TuS auch die Erfahrung aus der letzten Saison entgegen, als man in der Relegation gegen die SG Muggensturm/Kuppenheim II den Aufstieg schaffte. ,,Natürlich kann uns das helfen, aber letztlich ist es auch irgendwie eine Lotterie. Wir hauen alles rein und schauen, ob es reicht”, so Knöpfler.